Sechs Siege in Folge – darunter auch ein 2:1 gegen die ZSC Lions und ein 2:1 nP gegen Meister Ladies Lugano – haben Bomo Thun in 15 Tagen vom punktemässigen Niemandsland in die Playoff-Plätze katapultiert. Daran änderte auch die klare Niederlage in Lugano im letzten Meisterschaftsspiel nichts. Die Thunerinnen sind endgültig als ernsthafter Playoff-Kandidat zum direkten Gegenspieler der Thurgau Indien Ladies und der Neuchâtel Hockey Academy geworden. Die Thunerinnen haben mit 36 Toren mehr Treffer erzielt als die beiden Konkurrenten (Thurgau: 33) und Neuenburg (34) und – was fast noch wichtiger ist – entscheidend weniger Tore kassiert (+12 Thurgau, +9 Neuenburg). Wie bereits in früheren Jahren zeichnet sich Bomo mit einer defensiv disziplinierten Spielweise aus, offensiv ist das Trio um die beiden Nati-Spielerinnen Betty Jouanny (Frankreich) und Laura Zimmermann sowie die ex-Internationale Stefanie Marty (160 Länderspiele) für 58 Prozent aller Tore verantwortlich.
In den bisherigen drei Partien zwischen den ZSC Lions und Bomo Thun steht es 2:1 für die Löwinnen, welche die ersten beiden Spiele für sich entscheiden konnten. Die dritte Partie endete mit einer knappen 1:2-Niederlage in Thun. Auch für die sonntägliche Partie – die zweite für Bomo Thun innert 24 Stunden – ist deshalb erneut mit einem knappen Ausgang zu rechnen, auch wenn die Favoritenrolle erneut bei den Löwinnen liegt.
Die gleiche Affiche gibt’s übrigens in den Viertelfinals des National Cup Women: Am 5. Dezember geht es in Zürich um den Einzug ins Final-Four-Turnier.
