Im März 2020 ergab eine erste Studie der Stadt Zug, dass es theoretisch möglich wäre das Stadion zu erweitern. Gemäss der Luzerner Zeitung wurden seither zwei verschiedene Szenarien in Betracht gezogen.
Die bevorzugte Variante ist, dass das Stadiondach angehoben wird und im Norden, Südwesten und Osten einen zusätzlichen Stock hinzugefügt wird. Dies würde rund 1'800 mehr Tribünenplätze bringen und 800 mehr in der Gastronomie. Die Kosten würden rund 44 Millionen Schweizer Frfanken betragen.
Es gibt auch eine günstigere Option für 30 Millionen Schweizer Franken. Dabei gäbe es 1'700 mehr Plätze auf der Tribüne und 700 mehr in der Gastronomie. Diese Option wird vom Büro für Bauökonomie präferriert.
Die teuerste Option für 51 Millionen würde 2'100 Plätze mehr auf der Tribüne und 1'000 mehr in der Gastronomie bringen. Um dies zu erreichen, müsste ein neues Dach gebaut werden. Egal welche Option am Ende gewählt wird, ist wichtig, dass der Spieltbetrieb nicht gestört wird.
Der Stadtrat von Zug würde auch gerne das Recht am Stadion an den EVZ übertragen. Dabei erhielte die Stadt Zug einen noch nicht definierten Baurechtszins und hätte keine Instandsetzung respektive Erneuerungskosten mehr für die Sportanlage zu tragen. Mit einem Baurecht ginge die Verantwortung für den ganzen Komplex und dessen Weiterentwicklung an den EVZ über. Dafür erhält der EVZ auch die volle Verfügung über die Nutzung und Erträge der Bossard Arena.
Wie normal mit Stadionprojekten, wird der Prozess der Erweiterung und der Übertragung der Liegenschaften noch länger dauern, da noch viele politische Hürden genommen werden müssen. Es wird erwartet, dass frühstens auf die Saison 2025/26 eine Erweiterung gemacht werden kann.
