Bereits nach 23 Minuten und einem 3:0 war das Spiel am Samstag in Thun vorentschieden. Stumpfes Eis bei einer offenen Eisbahn mit 24 Grad! machten ein intensives Spiel fast unmöglich. Etwas Spannung dann doch noch am Schluss, als Bomo nach dem Anschlusstreffer in der 57. Minute mit allem nach vorne preschte was möglich war. Allein, alle drei Punkte gingen nach Zürich.
Beim Spitzenkampf am Sonntag zeigten die beiden letztjährigen Finalisten, wo sie aktuell stehen. Auf der einen Seite Lugano, mit seinen starken Imports, auf der anderen Seite die jungen Löwinnen, die sich für das verlorene Final vom Frühling revanchieren wollten. Die Zürcherinnen waren es auch, welche das Zepter sofort in die Hand nahmen und über weite Phasen das Spiel bestimmten. Auf der anderen Seite Lugano angeführt von Morin und Mogren, die beide mehrfach ihre Klasse aufblitzen liessen.
Spielentscheidend war, dass die Löwinnen einerseits das Chancenplus nicht ausnutzen konnten und zweimal ein grober Schnitzer direkt bestraft wurde. So blieben die Gäste aus dem Tessin bis am Schluss im Spiel um die volle Punktzahl. Mit einem 4:4 ging es in die Verlängerung. Die Entscheidung fiel schlussendlich durch einen hart gepfiffenen Penalty.
Tamara Grascher war auf Zürcher Seite die Spielerin des Tages. Sie liess das zahlreiche Heimpublikum dreimal jubeln. Positiv mitzunehmen ist auch, wie gut sich dieses junge Team am Sonntagnachmittag, gegen einen starken Gegner gezeigt hat. Das macht Freude auf mehr.
