Swiss Ice Hockey

Die Clubs von National League und Swiss League hatten gehofft, dass sie alle Sitzplätze besetzen dürfen.

Denis Vaucher, Director National u d Swiss League.
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Der Bundesrat hat heute Nachmittag entschieden, dass kommende Saison zwei Drittel der Sitzplätze in den Stadien besetzt werden dürfen. Die beiden obersten Schweizer Hockeyligen haben darauf verhalten reagiert, da ihr Wunsch nach einer vollen Sitzplatz-­Auslastung nicht erfüllt wurde. Sie sind aber zufrieden damit, dass für Hallen- und Freiluftstadien eine einheitliche Regelung gelten wird.

Die Ligen geben in ihrem Statement zu bedenken, dass die wirtschaftliche Situation der Eishockey-Clubs unter den gegebenen Bedingungen mit Start der Saison im Oktober weiter prekär bleibe. Verluste in siebenstelliger Höhe seien bei den Clubs zu erwarten. Daher betont die Liga, dass die Hockeyclubs unbedingt auf Finanzhilfen der öffentlichen Hand angewiesen seien.

Der CEO des SC Bern, Marc Lüthi, erwartet etwa einen Verlust von fünf Millionen Schweizer Franken, wie Reto Kirchhofer (Berner Zeitung) auf Twitter berichtet. Gaudenz Domenig, Präsident des HC Davos, rechnet laut einem Bericht von SRF gar mit einem Verlust von bis zu sieben Millionen Schweizer Franken.

( 2. September 2020 | est )