Bull-etin Zug
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Rettet der sportliche Erfolg der Panthers den NHL-Standort Südostflorida? Wie nachhaltig wirken sich die beiden Stanley-Cup-Finalqualifikationen auf die Wertschöpfungskette im NHL-Mikrokosmos der Panthers aus? Der Weg ist steinig.
Die TV-Quoten waren in der Finalserie 2024 besser als 2023. Das verwundert nicht und hat einige nachvollziehbare Gründe. Aber nach wie vor träumen die TV-Sender von einem Finalduell zwischen zwei grossen NHL-Traditionsmärkten. Am liebsten wäre den meisten eine Finalserie zwischen einem grossen kanadischen Eishockey-Standort (Toronto Maple Leafs, Montréal Canadiens, Vancouver Canucks) und einem aus den USA.
Der Traditionsclub aus einem Hockey-Kernland gegen das Expansionsteam aus den Südstaaten: Finalduelle um den Stanley Cup mit Teams aus komplett unterschiedlichen Märkten mit diametralen Wertschätzungsketten und Publikumsinteresse gab es immer wieder. Aber selten zuvor waren die Gegensätze so frappant wie in der Finalpaarung 2024.
Die Edmonton Oilers haben es also geschafft: Zum ersten Mal seit 2006 steht der Traditionsclub und ehemalige Seriensieger der 80er-Jahre endlich wieder in der Finalserie. Das Ziel: Einen Stanley-Cup-Fluch beseitigen und den sechsten Titel einfahren. Der Letzte liegt 34 Jahre zurück (1990). Geschafft haben die Oilers das Kunststück, indem man die Lehren gezogen hatte aus einigen schmerzvollen Rückschlägen. Und... dank der Transformation von einer Chimäre zu einer Hydra.
Es hätte (fast) nicht besser kommen können: Mit den New York Rangers und den Edmonton Oilers kämpfen noch zwei Clubs mit einer grossen Tradition und breiter, treuer Fangemeinde um den Einzug in die Stanley-Cup-Finals. Eine derartige Konstellation mit einem kanadischen und einem Original-Six-Team aus den USA mit Chancen auf den Finaleinzug ist ein Fest fürs Marketing der NHL.