TrashTalk
Zwei Hockeyfans berichten, was die Schweizer Eishockeyszene bewegt und beschäftigt. Unverblümt, emotional und spitzzüngig. Das ist TrashTalk.
Nach drei Jahren ohne Playoff-Teilnahme könnten sich für die Montréal Canadiens wieder bessere Zeiten anbahnen. So auch für andere Teams. Das Sport-Medienunternehmen TSN hat die jährliche Rangliste der U24-Spieler publiziert, die sich in der NHL etablieren konnten oder dies spätestens nächste Saison vollbringen werden.
In Montréal geniesst Arber Xhekaj bereits Kultstatus. Denn er verkörpert wie kein anderer die neue Generation der Tough Guys oder Enforcer - wie man sie im Jargon bezeichnet: Gross, einschüchternd, aber auch dynamisch, teamorientiert, spielerisch und taktisch auf der Höhe der Erwartungen. Deshalb mag es Arber Xhekaj nicht, wenn man ihn einen Goon nennt. Mit seinem Kosenamen Sheriff jedoch kann er sehr gut umgehen.
Als die Laval de Rockets 2016 als Farmteam der Canadiens de Montréal ab 2017 vorgestellt wurden war sofort klar: Das wird eine Erfolgsgeschichte. Ein Besuch im Place Bell reicht, um sofort zu erfassen, warum das so ist. Nicht zuletzt ist die geografische Nähe zu Montréal ein entscheidender Faktor. Aber längst nicht der Einzige.
Samuel Montembeault – kurz „Monty“ - ist der vielleicht am härtesten arbeitende NHL-Torhüter. Goalie-Analysten und -Experten reden in den höchsten Tönen von ihm. Und er ist einer der Kandidaten für ein Aufgebot vom Team Canada für den 4-Nations-Cup im Februar 2025. Aber in Montreal ist „Monty“ nicht nur Leistungsträger, sondern auch Identifikationsfigur.
Connor Hughes war letzte Saison einer der Playoff-Helden des Lausanne HC in den Playoffs der National League. So hat der Schweiz-Kanadier, der auch schon vier Einsätze im Schweizer Nationalteam feierte, die Aufmerksamkeit der Montréal Canadiens auf sich gezogen. Die „Habs“ verpflichteten ihn für eine Saison. Auf seine NHL-Feuertaufe muss er noch warten – aber vielleicht nicht mehr lange.